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Priesterweihe

aus den Menschen genommen, für die Menschen bestellt

Wenn die sieben Sakramente aufgezählt werden, so wird das Weihe-Sakrament oft “Priesterweihe” genannt. Das Sakrament der Weihe hat jedoch drei Stufen: Diakonenweihe, Priesterweihe und Bischofsweihe – entsprechend den drei Stufen des kirchlichen Amtes. Diakone und Priester üben ihren Dienst als Mitarbeiter des Bischofs aus, der als Nachfolger der Apostel eine Ortskirche (ein Bistum bzw. Diözese) leitet.

Der Kern dieses Dienstes besteht darin, im Auftrag Jesu Christi das Volk Gottes zu leiten, den Glauben zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Jesus hat zu seiner Lebenszeit einen Kreis von Jüngern und Jüngerinnen um sich geschart. Er hat sie unterwiesen in der Beziehung, die Gott zu uns Menschen sucht und schenkt. Er hat diese Jüngerschar explizit gesandt, die frohe Botschaft bis an das Ende der Erde zu verkünden. Nach dem Tod und der Auferstehung haben die Jünger diesen Auftrag in einer neuen Weise wahr genommen und sich dafür eingesetzt, dass diese Tradition auch nach ihrem Ableben weiter geführt werde.

Das Weihesakrament wird durch den Bischof gespendet, indem er den Weihekandidaten einzeln die Hände auf den Kopf legt. Anschliessend spricht er über alle ein feierliches Weihegebet. Diese zentralen Gesten der Weihe werden ergänzt durch eine Fülle weiterer Riten (z.B. das Anlegen der entsprechenden Gewänder, die Übergabe des Evangelienbuches oder des Kelches). Die Weihe ist immer eingebettet in die Feier der Eucharistie.

Das Sakrament der Priesterweihe kann wie die Taufe und die Firmung nur einmal im Leben empfangen werden. Diese drei Sakramente tragen in sich ein “unauslöschliches Merkmal”.  In der katholischen Tradition ist für den Empfang der Priesterweihe das Versprechen zu einem zölibatären Leben (Ehelosigkeit) Voraussetzung.

Bildquelle:

  • Pfarrer Alfred Böni: © https://sanktgallus.ch
  • Hochgebet: garon.ch
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